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Hobby Jagd - Ökologisch und Ethisch zu vertreten ?
geloeschter User
Auf Einladung des Vereins " Pfötchen e.V. Dessau - Rosslau "
wurde zu diesem Thema ein Vortrag im Schwabehaus am 26.11.2010 organisiert.
Gastreferent war Herr Dr. K.-H. Loske aus Salzkotten ( NRW )

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Es gab 2004-2006 in Deutschland über 5 Millionen getöteter Tiere, davon 250.000 größere Wildtiere im Strassenverkehr.

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Jährlich 300-450.000 getötete Haustiere !!??

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Hier Herr W. und M. Pröhl, Gäste und Jagdkritiker aus Niedersachsen

Treibjagd : Panik und Todesangst bei Tieren,
bei Jägern lustvolle Erregung und Schußhitzigkeit.

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Tierschutz in der BRD seit 2002 Staatsziel.
Im dicken Tierschutzbericht der Bundesregierung 2005 taucht Jagd nicht auf,
ihr sind 9 Zeilen gewidmet !

Dichte der Beute regelt Bestände der Beutegreifer.
5 % der Feldhasen Opfer von Beutegreifern.

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Restopfer durch Landwirtschaft, Verkehr, Jagd und Krankheiten.[/u

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Fuchsbestand läßt sich nicht durch Jagd reduzieren.
[u]Gegenteil :Scharfe Bejagung fördert Ausbreitung........


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Bodenwühlen der Wildschweine erhöht Artenvielfalt.
Scharfe Bekämpfung ....( Abschuss der Leitbachen ) führt zu häufigem Nachwuchs !!


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Die beiden zentralsten Jagdmotive :
Minderwertigkeit: eigene Aufwertung......am toten Wild.

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Verherrlichung des Jagdgefühl's ?

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Das ist nicht das Ziel des Pfötchenvereins, Kinder so für den Tierschutz zu sensibilisieren.

Es gab einen regen Diskussionsaustausch zu diesem Gesamtthema, auch mit einem Vertreter der Dessauer Jägerschaft.

Herr Dr. Loske erhielt vom Pfötchenverein Dessau-Rosslau ein kleines Gastgeschenk in Form eines Tierkalenders der " Lieblinge " des Vereins.

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Dieser Vortrag soll Anregung zu Diskussion in unserem Forum zu diesem Thema
geben.
Na dann mal los !!
Bearbeitet von Samson am 29-04-2012 19:26
 
Samson
Die Frage: "Hobby Jagd - Ököl..... ....... ?"
kann ich nach dieser Veranstaltung u. den Ausführungen des Herrn Loske
mit einem klaren, u. doppelten, NEIN beantworten. !!!

Zuvor war mir die Beantwortung bzgl. der Ökologie nicht so eindeutig klar.
Hört u. ließt man doch immer wieder, u. in der jetzigen Jahreszeit mit
Sicherheit häufiger, von sog. "Umweltschäden" die die Wildtiere verursachen.
Offz. Begründungen sind dann stets : Überpopulation der Wildbestände.
Das diese Überplt. von Menschen/Jägern gezielt gewollt u. wissentl. "produziert" ist, das verschweigt die "Gemeinde".!!!
Die Methoden, wie das geschieht, aufgezeigt bekommen zu haben, war sehr interessant.
Herr Loske hat nur relativ wenig statistische Zahlen in seiner Argumentation
genannt. Aber diese waren auch für mich erschreckend.!!
Auch das in den letzten Jahren der weibliche Anteil in der Jägerschaft gestiegen ist, erschreckt mich.!!
Die Ausführungen über die "Psychologie der Jäger" haben mich in meiner Meinung nur bestärkt: "Jeder Jäger, u. auch die meißten Waffenbesitzer, haben nach dem Gebrauch ihres verlängerten Geschlechtsteiles, der Waffe, eine nasse Hose.!!"

Dies nur ganz kurz als Fazit.
Ich hoffe, die Diskussion geht weiter.

Mehr könnt Ihr auch hier noch lesen:
http://www.pfoetc...p?cat_id=5

mit tierischem Gruß
Samson
Pfoetchen e.V.
Ein soziales Projekt für Mensch und Tier

Bearbeitet von Samson am 28-11-2010 23:25
Rechtschreibfähler sind Absicht.
Wer sie findet, darf sie behalten.

www10.pic-upload.de/15.07.12/dcjnwfgcrd6c.gif
 
geloeschter User
Ethisch !?!?
Hier nur ein kurzer Auszug aus " Die Aktuelle " Nr. 48 v. 27. November 2010.
" Prinzesschen Isabella von Dänemark. Ihr Bruder Christian, 5, wird schon regelmäßig zur Jagd mitgenommen.


Eine grausame Tradition !"

"Seine blauen Kulleraugen blicken traurig in die Ferne. Apatisch starrt Prinz Christian auf die vielen toten Hirsche.
Ob das für die Seele des Jungen gut ist ?"

Stolz präsentiert Opa Prinz Henrik seinem Enkel die erlegten Jagdtrophäen.

Denn das blutige Spektakel ist nur für die Männer des dänischen KönigshausesTradition
.

Klein Christian streichelt mit seinen winzigen Kinderhänden sanft über die Geweihe und weinte bitterlich.

Er merkte, die Könige des Waldes schlafen nicht,

sie sind tot !

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Trari Trara............

Es scheint niemanden zu kümmern, Kinder müssen an althergebrachte Traditionen herangeführt werden !?!?

Dr. Loske ..................

Das sind unwissenschaftliche Mythen...........
blutige Hobbyjagd, ein zwanghaftes Pseudo - Lustritual.......
Abreaktion an schwächere Geschöpfe............
Jagd Ausdruck neurotischer emotionaler Strukturen und irrationaler Leidenschaften.........
...

Jägerlüge 1: Ohne Jagd würden Wildtiere überhand nehmen
Falsch. Wie in vielen biologischen Untersuchungen nachgewiesen werden konnte, regeln sich die Bestände wildlebender Tiere durch soziale Mechanismen und Nahrungsangebot selbständig.

Jägerlüge 2: Jagd schützt die Bevölkerung vor Tollwut und anderen Wildtierkrankheiten
Falsch. Genau das Gegenteil ist der Fall: so führt Jagd beispielsweise zu einer beschleunigten Ausbreitung der Tollwut.

Jägerlüge 3: Die jagdliche Hege ist ein Beitrag zum Tier- und Naturschutz
Falsch. Die jagdliche Hege dient in erster Linie dem Ziel, eine möglichst große Anzahl möglichst prächtiger Tiere zum Abschuß zur Verfügung zu haben. Darunter haben zunächst einmal alle Lebewesen zu leiden, die diesem Ziel zuwiderlaufen.

Jägerlüge 4: Jagd ist erforderlich, um Schäden in der Land- und Forstwirtschaft zu vermeiden
Falsch. Durch die massive Fütterung von Rehen, Hirschen und Wildschweinen im Rahmen der jagdlichen Hege tragen die Jäger ja gerade dazu bei, die Populationsdichten dieser Tierarten künstlich auf hohem Niveau zu halten.

Jägerlüge 5: Jäger schützen bedrohte Tierarten
Falsch. Selbst Wildtiere wie der Feldhase, die nach Einschätzung führender Wissenschaftler als bestandsbedroht einzustufen sind, werden von der Jägerschaft nach wie vor zu Hunderttausenden erschossen. Außerdem behaupten Jäger, sie müßten Füchse und andere Beutegreifer mit Flinte und Falle verfolgen, um deren Beutetiere vor dem Aussterben zu bewahren. Doch genau das Gegenteil ist der Fall.

Es gibt noch mehrere Jägerlügen..................

Ein Thema, was sicherlich viele Fragen und Antworten aufwirft............


Von: ""Wilhelm Pröhl"" []
Gesendet: So. 28.11.10 (14:01)
An: "Daniela Koppe" []
Betreff: Vortrag von Dr. Loske

Ihre Arbeit ist ja sehr lobenswert, dass Sie mit Ihren Tieren Altenpflegeheime und Kindertagesstätten besuchen.
In Ihrem Flyer schreiben Sie: "Werde auch du Mitglied"
Frau Stiesch, die wir seit 1990 kennen, hat heute keinen Hund mehr, sie lebt ganz alleine und wäre evtl. zufriedener wenn sie mit Tieren und Menschen arbeiten könnte.

( Selbstverständlich werden wir Kontakt zu der Tierfreundin aufnehmen )
P.S. Jedes Event ein neues Mitglied, so wird der Verein stark !!
Bearbeitet von geloeschter User am 29-11-2010 11:01
 
geloeschter User
Und jetzt kommt der Hammer !!

Jägerlüge 9:

Der Abschuß freilaufender Haustiere ist zum Schutz von Wildtieren erforderlich
Falsch. In wildbiologischen Studien tauchen Haustiere als Mortalitätsfaktor für die betreffenden Forschungsobjekte in aller Regel nicht einmal auf; nur ein geradezu lächerlich kleiner Teil der jagdbaren Tiere fällt Hunden und Katzen zum Opfer. Dennoch haben Jäger das Recht, im Rahmen des sogenannten Jagdschutzes vermeintlich wildernde Hunde und Katzen zu erschießen im Falle von Katzen bereits dann, wenn sie sich nur wenige hundert Meter von nächsten bewohnten Haus befinden. Offensichtlich macht die Jägerschaft davon regen Gebrauch.

Hessische Jäger töten 1.833 Katzen und 31 Hunde 2009.
So dürften Katzen je nach Jahreszeit außerhalb einer willkürlich festgelegten Schutzzone von 500 bzw. 300 Metern bis zur nächsten Ansiedlung erschossen werden.

Mike Ruckelshaus, Leiter der Landesgeschäftsstelle Hessen des Bundes gegen Missbrauch der Tiere e. V. (bmt), betont allerdings, dass dies nur die offiziellen Zahlen seien. Die Dunkelziffer liegt nach seinen Schätzungen weitaus höher.
Tierschützer fordern Verbot des Haustierabschusses

"Hinsichtlich des Stellenwertes, den Haustiere für ihre Besitzer einnehmen, hat sich in den vergangenen Jahren ein gesellschaftlicher Wandel vollzogen, der sich auch in der Jagdgesetzgebung niederschlagen muss", bekräftigt Ruckelshaus und fordert ein ausnahmsloses Verbot des Haustierabschusses.

Zwar werden keine offiziellen Abschußstatistiken geführt, doch wird die Anzahl jährlich von Jägern getöteter Haustiere auf 350.000 bis 600.000 Katzen und 30.000 bis 60.000 Hunde geschätzt.


Soviel sterben ja nicht einmal in den Tierheimen !!

Katzen, wehrt euch !

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Hallo Nachbarn,

ich hab die Mail erhalten und mir den Artikel der Jägerlügen ausgedruckt. Ich werde den Artikel in Ruhe lesen und dann einen Text dazu verfassen. Den Text werde ich zunächst in ein Worddokument schreiben damit Ihr ihn dann selbst erst mal lesen könnt. Ich werde ihn danach gern als Kommentar, Gastbeitrag oder wie auch immer an Eure Seite geben.

Gruß

Hendrik

Mail scriptum: Ich kann schon jetzt einige Argumente akzeptieren, vieles ist aber auch zwiespältig zu betrachten und einige Aussagen des Artikels sind schlicht haarsträubend und falsch.

Herr Hendrik Weber lebt in Dessau , auf seine Antwort sind wir gespannt !!
Bearbeitet von Scorpionlady68 am 19-01-2011 15:18
 
geloeschter User
Dieses Thema wurde viel zu lange in Ruhe gelassen, jetzt scheint interessante " Bewegung " in die Thematik zu kommen.
" Und die Zeit wird kommen, da die Menschen wie ich die Tiermörder, mit gleichen Augen betrachten werden, wie jetzt die Menschenmörder."
( Leonardo da Vinci )
Wir berichten in Kürze !!
Bearbeitet von geloeschter User am 19-01-2011 14:33
 
geloeschter User
Eine Stellungnahme zu den Thesen der 11 Jägerlügen von Herrn Hendrik Weber

Dessau-Roßlau, den 12. Januar 2011

Zuvor einige Gedanken zu meinen Einstellungen und Erfahrungen als Jäger

Ich wurde 1968 als Sohn des Landwirtes Erich Weber in Niedersachsen bei Gifhorn geboren. Zusammen mit meinen drei Geschwistern wuchs ich auf dem Bauernhof meiner Familie auf. Mein Vater hat die Landwirtschaft bis 1988 als Vollerwerbslandwirt betrieben. Der Betrieb hatte ca. 29 ha eigenes Land davon 16 ha Acker, 2 ha Wald und 11 ha Dauergrünland. Haupterwerbsquelle war eine Herde von 24 Milchkühen und der dazugehörigen Aufzucht. Der monatliche Gewinn war mit ca. 1.200,00 DM anzusetzen. Hiervon lebten 11 Personen, vier Generationen, unter einem Dach.

In der Region Gifhorn, Braunschweig, Wolfsburg war ab den 60’ger Jahren das Leben über-wiegend durch das Volkswagenwerk geprägt. Die meisten Bauern betrieben ihre Landwirt-schaft nur noch im Nebenerwerb und waren wirtschaftlich weit besser gestellt. Diese Unter-schiede materieller Art haben mich in meinem Denken stark beeinflusst. Noch mehr aber war die traditionelle bäuerliche Landwirtschaft, die schon mein Vater weitgehend nachhaltig und aus heutiger Sicht nach Standards der ökologischen Landewirtschaft betrieb geeignet, mir eine starke Orientierung zur Umwelt zu geben. Ich habe so immer die Umwelt des Menschen als Brotgeber und Grundlage unseres Lebens verstanden. Meine tiefe christliche Verwurz-lung hat diese Einstellungen unterstützt. Die Bewahrung der Schöpfung als Grundlage menschlichen Daseins ist mir quasi mit der Muttermilch inne geworden.

1981 bekam ich meinen ersten eigenen Hund. Es war ein Großer Münsterländer. Erst drei Jahre später wurde ich als sechzehnjähriger von einem Jäger aus dem Ort angesprochen, ob ich nicht mit diesem Hund mal mit zur Jagd kommen wolle. Die Jäger meines Heimatortes waren allesamt keine „Geldleute“ oder „Großkopferte“ sondern einfache Bauern und Hand-werker. Vier weitere Jahre später, nachdem ich bei meinem „Lehrprinzen“ in alle Grundlagen der Jagd eingeführt war und einen entsprechenden Lehrgang des Landkreises Gifhorn be-sucht hatte (zwei mal die Woche Theorie, samstags Reviergang, sonntags Schießausbildung und dass ein halbes Jahr lang – Wildbiologie, Wildkrankheiten, Tierkunde, Wildbrethygiene, Umweltkunde, Naturschutz, Wald- und Biotopkunde, Hundeausbildung, Brauchtum, Jagd-recht, Tierschutzrecht, Waffenrecht, Waffenkunde) erhielt ich meinen ersten Jahresjagd-schein. Ich hatte kein eigenen Revier, war angewiesen auf die Einladung erfahrener Jäger. Wir erlegten Wild vornehmlich um die Kühltruhe zu füllen. Trophäenträger gab es kaum. In dieser 650 ha großen Jagd wurden von 7 Jägern jährlich ca. 5 Rehböcke mit Trophäe ge-streckt (bei gesamt 20 Rehen, ca. 10 Wildschweinen, damals noch 20- 30 Hasen und ein Paar Enten und Fasanen.

Die Jagd, die ich in diesen 23 Jahren kennen gelernt habe, hat wenig mit dem zu tun, was ich in den 11 Thesen (Jägerlügen) vorfinde. Auch wenn ich zugeben muss, dass auch ich Jäger kenne, die Anlass für Kritik geben und die es nicht wert sind in den Reihen der „Waid-männer“ zu bleiben. Ich unterscheide zwischen Menschen die jagen wollen weil sie das ge-sellschaftlich toll finden und Menschen die jagen weil es ihre Bestimmung ist.

Zu 1.

Es stimmt, die Natur würde die Bestände nicht grenzenlos wachsen lassen. Auch ohne Wolf, Bär und Luchs würden zum Beispiel Rehe, Hirsche und Wildschweine eingehen, wenn es zu viele würden. Bei Rehen z. B. schleifen sich die Zähne bis zum ca. sechsten Lebensjahr so sehr ab, dass sie dann nicht mehr fressen (äsen) können. Sie krepieren dann. Bei den Füch-sen, die sehr reviertreu sind, kann der Bestand auch nicht grenzenlos wachsen. Die Jung-füchse müssen dem alten Rüder weichen und sich neue Reviere suchen. Leider gehen dann auch Füchse in die Städte und Siedlungen um sich dort ihre Nahrung zu suchen. Der Fuchs-bestand wird zu 80 % deshalb nur im Jungfuchsanteil bejagt. So bleiben die Reviere ausge-wogen besetzt und die Population kann weiter hauptsächlich Mäuse jagen und ist so recht wertvoll für die Umwelt. Generell ist deshalb die Jagd dazu da, die Wildbestände regelrecht zu bewirtschaften um Wildbret zu nutzen, die Felder vor zu großen Schäden zu schützen und so die menschlichen Nutzungsmöglichkeiten der Landschaft zu erhalten. Die Bejagung dient dem Menschen und ist nicht als Naturschutz gedacht.

Zu 2.

Zu hoher Wildbestand führt zu einer Kulturfolge der Wildtiere. Die Tiere verlassen Ihre natür-lichen Räume und leben dann in Siedlungen oder beim Menschen. Auch mir ist nicht be-kannt, dass die Überpopulation von Wild zu Seuchen bei Menschen geführt hat. Tollwut wird heute durch die Ausbringung von Impfködern in der Landschaft bekämpft. Schweinepest wurde mehrfach von Haustieren in die Landschaft getragen, meiner Kenntnis nach aber nicht umgekehrt. Gleichwohl, ist bei sehr hohen Besätzen in Wildkaninchenpopulationen das Auf-treten der Myxomatose nachweislich.


Zu 3.

Mir sind keine Verdrängungen von Tieren durch Biotopmaßnahmen bekannt. Die Jäger-schaften führen solche Maßnahmen auch stets in Absprache mit den Naturschutzbehörden durch. Hierbei sind die Bestimmungen der Naturschutzgesetze zu beachte. Abweichungen davon erfolgen genauso wenig wie bei der Errichtung von Krötenschutzzäunen (welche ja auch einen Eingriff in die heutige Umwelt bedeuten würden. Die Fütterung von Wild ist ver-boten. Nur wenn der Landkreis (untere Jagdbehörde in Absprache mit der unteren Natur-schutzbehörde) eine „Notzeit“ feststellt, darf das Wild gefüttert werden. In diesen Fällen darf an den Fütterungen aber nicht geschossen werden. Eine Ausnahme stellt die Kirrung für Schwarzwild dar. An einzelnen Lockstellen (Kirrungen) darf in geringen Umfang Lockfutter (etwa zwei Liter Mais) ausgebracht werden um Wildschweine, die ja meist nur noch nachtak-tiv sind, anzulocken. Eine weitere Ausnahme stellt eine Ablenkungsfütterung dar, welche bei auftretenden extremen Wildschäden an Kulturflächen (z. B. an großen Weizenschlägen) das Wild vom Schadenanrichten abhalten soll. Auch an der Ablenkungsfütterung darf nicht ge-schossen werden. So wie der Ersteller der Thesen keine Beweise oder wissenschaftliche Erkenntnisse aufführt kann ich hier auch nur behaupten, dass sich 95 % der Jäger an diese Vorschriften halten.

Zu 4.

Wie schon unter 3. ausgeführt erfolgen solche Fütterungen, die den Wildbestand künstlich hoch halten nicht. Die hohen Wildbestände (nur in einigen Revieren) haben viel damit zu tun, dass das Wild wegen viel zu vieler Wanderer und Hundeführer, die sich nicht an die Wege halten, heutzutage zu sehr beunruhigt wird. Das Wild traut sich tagsüber kaum noch aus den Dickungen. Die Folge ist, dass es aus Hunger und Langeweile an den Bäumen schält und so zu erheblichen Schäden im Wald beiträgt. Dies ändert aber kein Abschuss sondern kann nur durch eine Beruhigung der Marken rückgängig gemacht werden. Wenn das Wild wieder tag-aktiver würde, dann könnte das Kirren unterbleiben und ein Abschuss viel besser ausgewählt werden. Auch könnten die tatsächlichen Wildbestände auch besser ermittelt werden.

Zu 5.

Ich schieße seit ca. 20 Jahren keine Hasen oder Rebhühner mehr. Ich setze kein Jagdwild aus und ich bejage den Fuchs und anderes Raubwild nur mäßig. Elstern und Krähen bejage ich um auch da lediglich bei auffallend hoher Population gegenzusteuern. Der Fuchs ist aber bei weiten kein Trainingspartner des Hasen. Einen ausgewachsenen Hasen jagt der Fuchs nur wenn der krank ist. In der Masse greift er aber Junghasen, machmal sogar kleine Kitze. Es ist absurd zu behaupten, dass der Fuchs durch das scheuchen der Hasen zu dessen Ge-sundheit beiträgt. In der Natur würde kein Tier davon laufen ohne dies zu müssen. Auch so würden die Tiere gesund und glücklich sein. Auch nimmt er Fasanen und Rebhuhnküken. Zu 90 % besteht seine Beute aber aus Mäusen.

Zu 6.

Jagd ist tatsächlich ein hohes Kulturgut. Gerade die Tatsache, dass heute nicht mehr nur der Adel seiner Lust nachgehen darf sondern jeder Bürger einen Jagdschein bekommen kann, ist schon ein guter Wandel. Auch die Tatsache, dass Jagdwaffen und Methoden entwickelt wurden, die die furchtbaren Quälereien der Vergangenheit verhindern ist gut. Der Ersteller der 11 Thesen scheint aber ein getrübtes Verhältnis zu Menschen zu haben. Für mich steht der Mensch im Mittelpunkt meiner Gedanken. Für Menschen trete ich ein und für meine Mit-menschen versuche ich verantwortungsvoll zu handeln. Das Wildbret zu essen ist besser als zuzusehen wie Haustiere in unwürdigen Mästereien und widerlichen Verhältnissen dahinve-getieren bis auch sie gegessen werden. Wer den Thesen folgen möchte, muss auf jeden Fall Vegetarier werden oder sein.

Zu 7.

Ob Jäger der Natur (Ich lege Wert darauf in erster Linie von der Umwelt zu sprechen) stärker verbunden sind kann ich nicht sagen. Wir sind aber auf jeden Fall besser in den Dingen der Nutzung und der Zusammenhänge der Natur (Umwelt) ausgebildet. Im Gegensatz zu vielen Umwelt- oder Tierschützern müssen wir lange und teure Lehrgänge für die Ausübung unse-res Handwerks nachweisen. Wir werden behördlich und gesellschaftlich viel stärker Beo-bachtet und müssen schon deshalb viel fundierter Auftreten und handeln. Viele Gegner der Jagd schimpfen außerdem noch aus einem tief verwurzelten Neiddenken heraus, weil eben früher nicht jeder jagen durfte, obwohl dazu heute kein Grund mehr besteht. Ich habe jeden-falls noch heute Skrupel beim töten. Mir ist es nicht einerlei was ich schieße und wie das Wild zu Tode kommt.

Zu 8.

Zuerst zur letzten Behauptung: Wenn ein Stück krankgeschossen wurde ist es sofort zu erlö-sen. Es spielt keine Rolle wer das tut. Der Schütze oder jeder, der die Not sieht, darf und muss nach dem Tierschutzgesetz erlösen. Wo eine gegenteilige Behauptung herstammt ist mir unverständlich. Bei den hergebrachten Grundsätzen der Waidgerechtigkeit handelt es sich auch nicht mehr um undefinierte, traditionelle Bräuche. In der Jagdrechtsprechung sind zahlreiche Urteile und Gesetzeskommentare entstanden, die wie in allen Bereichen unseres Lebens sehr genaue Regeln festlegen. In Deutschland gibt es keine rechtsfreien Räume mehr. Das Tierschutzrecht, Umweltrecht, Waffenrecht und Jagdrecht gehen genauso weit wie beim Landwirt in Stall, Feld und Wiese auch.

Zu 9.

Zunächst bezweifle ich die dargestellten Schätzzahlen. In Meinem Revier sind nach meiner Abschussliste seit 1991 37 wildernde Hauskatzen gestreckt worden. Mein Revier umfasst 370 ha. Durchschnittlich sind dies 1,85 Katzen pro Jahr gewesen. Mein Revier liegt in unmit-telbarer Stadtnähe. Die Bundesrepublik umfasst 35.710.400 ha. Umgerechnet könnten mit-hin jährlich 178.552 Katzen realistisch geschossen worden sein. In meinem Revier wurde außerdem im Jahr 1995 ein wildernder Hund geschossen. Dies wären aufs Jahr und auf Deutschland bezogen 4.825.73 Hunde. Hauskatzen jagen tatsächlich noch natürlich. Sie sind mir tatsächlich Konkurrenz im Revier. Ich erlege aber nur dann eine Katze, wenn sie sehr weit draußen streunt (mehr als 1 km) und wenn ich sie beim wildern erwische. Haus-hunde dagegen sind nicht mehr wie die Wölfe. Sie wissen in der Regel nicht mehr wie sie schnell töten können (Kehlgriff). Sie verletzen die Rehe und anderen Wildtiere oft nur schwer und die Tiere flüchten dann noch mit starken schmerzen. Dies muss verhindert werden. Trotzdem habe ich den einen Hund auch erst geschossen, als ich Wochen zuvor den Besit-zer auf das Wildern seines Hundes hingewiesen hatte und nachdem ich ihn direkt beim het-zen eines Rehs sah. Da ich selbst Hundezüchter bin fiel mir dies sehr schwer und tat mir auch leid.

Zu 10.

Ich habe schon als Kind auf unserem Bauernhof Tiere als Freund, Partner aber auch als Le-bensgrundlage für mich und meine Familie kennengelernt. Von klein auf musste ich Tiere mit Respekt behandeln, sie Pflegen, füttern umsorgen. Einem Tier Qualen zuzufügen wäre nicht nur bestraft worden, mein Vater hätte es mir schwer übel genommen und ich hätte dies auch mit meinem Gewissen vereinbaren können. Ich kann nicht bestreiten, dass auch ich schon schlechte Schüsse abgegeben habe, wo das Wild nicht sofort tot war. Ich habe dann sofort meinen Hund zur Stelle gehabt, der diese schlimme Situation gerettet hat. Es gibt auch Jagdmethoden, wo das Wild Angst bekommt (Treib- oder Drückjagden). In den Wäldern und z. B. bei mir in großen Schilfbereichen könnten wir aber nie an das Wild herankommen, wenn wir es nicht von den Hunden aus dem Dickicht scheuchen würden. Aber auch hier sind Vergleiche zu Haustieren angebracht. Ein Schwein merkt meist schon sehr früh, wenn es zum Schlachten aus dem Stall geholt wird. Ein Kaninchen, ein Huhn, andere Tiere auch. Mein Hund ist außerdem nach drei Operationen voller Panik (wegen der erlebten Narkosen) wenn er zur Tierärztin rein muss und unsere Katzen müssen täglich mit dem Hund zusam-men leben und sträuben sich doch immer noch wenn der Hund zu schnell an ihnen vorbei-läuft. All diese Tiere halten wir zu unserer Ernährung oder sogar zu unserem Vergnügen ein Leben lang gefangen.

Die Aussagen zu den Fallen sind schlicht Blödsinn. In Deutschland sind nur sofort tötende Fallen zugelassen. Sie lösen entweder nur aus, wenn z. B. der Marder einen Köder mit dem Fang herausziehen will oder wenn z. B. der Fuchs direkt in der Mitte auf den Auslöser tritt. Die Fallen sind so aufzustellen, dass nur diese Art des Auslösens möglich ist.

Ich habe in 23 Jägerjahren keine Hunde gesehen, die einen Jungfuchs vor den entsetzten Elterntieren zerrissen haben. Erstens würden die Eltern gar nicht erst stehen bleiben um zu-zusehen, sie würden rasend flüchten und zweitens kenne ich keine Jagdmethode, die zu solch einem Ergebnis führen kann. Der Fuchs wird entweder beim Ansitzen geschossen, bei der Flucht aus dem Bau oder dem Einstand erlegt oder aber bei der Baujagd unter der Erde vom Hund bedrängt. Gerade vor dem Bau würden andere Hunde nicht frei gelassen, weil sie den austretenden Erdhund behindern könnten.

Zu 11.

Es ist keine Frage, dass das Beutemachen bei der Jagd eine große Rolle spielt. Ich könnte ja sonst auch ein Hirschgehege bauen und dort mein Wildbret durch schlachten erhalten. Das Überlisten des Wildes und der Stolz mit meiner Beute nach Hause zu kommen ist Be-standteil meiner Auffassung von Jagd. In meinem Revier werden pro Jahr durchschnittlich erlegt: 12 Rehe, 20 Wildschweine, 40 Stockenten, 6 Wildgänse, 8 Fasanen, 8 Jungfüchse, 30 Elstern und Krähen. Bis auf die Füchse und Krähen werden selbstverständlich alle ande-ren Stücken (Tiere) verwertet. Das sind dann ca. 586 kg Wildbret (allerdings noch mit Kno-chen). Ich zahle für diese Jagd jährlich 950,00 Euro Jagdpacht an die Bauern zu deren Grund und Boden das Jagdrecht gehört. Zusätzliche Kosten habe ich in Höhe von noch ein-mal rund 600,00 Euro. Durch das Wildbret habe ich 2.300,00 Euro als Einnahme. Die verbleibenden ca. 750,00 Euro spare ich an um den Bauern Wildschäden auszugleichen, die vor allem die Wildschweine verursachen. Ist dies keine nachhaltige Bewirtschaftung?
Bearbeitet von Scorpionlady68 am 19-01-2011 15:15
 
geloeschter User
Als eine weitere Meinungsäußerung auf das vorangegangene Statement von Herrn Weber erreichte unseren Verein Pfötchen e.V. nunmehr auch eine Stellungnahme von Herrn Wilhelm Pröhl, welche wir an dieser Stelle ebenfalls - mit seiner Zustimmung - einstellen.
Herr Pröhl engagiert sich seit vielen Jahren gegen die Jagd und war Teilnehmer unseres Vortragsabends mit Herrn Dr. Karl-Heinz Loske im im Schwabehaus.



Meine Meinung zu der Stellungnahme des Herrn Hendrik Weber:
Ich bin heute 75 Jahre alt und arbeite seit mehr 50 Jahren als Forstunternehmer in allen, in Deutschland vorkommenden Wald-Besitzarten.
In diesen vielen Jahrzehnten kam ich in Ecken, die nie eines Jäger Fuß betreten hat und ich sah Jägerverbrechen, für die ich den Jäger gerne ein Leben lang in den Knast geworfen hätte.

Wenn Herr Weber in seiner Einleitung schreibt „Meine tiefe christliche Verwurzlung hat diese Einstellungen unterstützt“ und im selben Atemzug zählt er sich zu den Menschen „die jagen, weil es ihre Bestimmung ist“, empfinde ich solche Sprüche als unchristlich, würdelos, als reines Pharisäertum und Gotteslästerung.
In Gesprächen mit Jägern höre ich häufig „Es gibt solche und solche!“ – Für mich gibt es nur Solche! Denn wer die Jagd als seine „Bestimmung“ ansieht, den geht es nur um den Jagdspaß, ums Totmachen, ums Lusttöten – Neudeutsch: „Die Lusttöter“.
Wirkliche Tierfreunde und Tierschützer brauchen für ihre ethischen, christlichen und moralischen Empfindungen und Handlungen keinen Jagd- und Waffenschein.
Wie nennt es doch Paul Parin in seinem Buch „Die Leidenschaft des Jägers“ treffend: „Jäger sind verrückt, nicht normal; Nichtjäger dagegen sind „normale“, ethisch oder religiös geleitete Menschen!“

Zu 3 schreibt Hendrik Weber: „Die Fütterung ist verboten.“ und „...ich kann hier auch nur behaupten, dass sich 95% der Jäger an diese Vorschriften halten.“ Ich würde eher behaupten, dass sich 95% der Jäger nicht an diese Verordnungen halten.
Die gesetzliche Verordnung lautet:
„Die Kirrung von Schwarzwild ist nur zulässig, wenn im Jagdbezirk oder Revier nicht mehr als eine Kirrstelle je angefangene 100 Hektar Fläche angelegt wird.
Außerdem dürfen nicht mehr als ein Liter Kirrmittel je Kirrstelle und Tag ausgebracht werden.

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Dabei ist das Kirrmaterial in den Boden einzubringen oder muss so abgedeckt werden, dass anderes Schalenwild es nicht aufnehmen kann.
Weiterhin müssen die Kirrstellen der Unteren Jagdbehörde unter Beifügung eines Lageplanes im Maßstab 1:10.000 oder 1:25.000 vorher angezeigt werden.“
In all den Jahren stießen wir immer wieder auf verborgene Futterplätze, mit anhängerweise abgekippten Rüben, Kartoffeln, Mais usw.

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Hinter solchen Schildern verbergen sich oft tief im Walde wahre „Wildmastanlagen“. Vor dem Hochsitz war eine Fuhre Rüben abgekippt, gleich da hinter eine Fuhre Kartoffel. Gegenüber großflächig verteilt Kastanien, Eicheln, verschiedene Schrotsorten und Futterpellets.
Hier hätte man ein ganzes Revier Sauen und Rotwild mästen können. Ich bedauerte sehr, dass gerade jetzt der Akku meiner Digitalkamera leer war und - da die Arbeit beendet war, ich auch nicht wieder hier her kommen würde.

Zu 4
Nur Jäger können in ihrer verlogenen Ausdrucksweise Fakten derart verstellen.
Tatsache ist, dass, wie Untersuchungen von Professor Dr. Friedrich Reimoser vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie an der Veterinärmedizinischen Universität Wien beweisen und die sich mit meinen Erfahrungen decken, zu 94% für das Vergrämen von Rehwild die Jäger verantwortlich sind.
Mit nur vier Prozent waren Touristen an Wildstörungen beteiligt und nur zwei Prozent gehen zu Lasten forstwirtschaftlicher Tätigkeiten.

Zu 5
Richtig ist, dass die Hauptnahrung der Füchse zu 90% aus Mäusen besteht. Da Rehkitze, Junghasen usw. keinen Eigengeruch haben, gehören sie eher nicht zum Nahrungsspektrum der Füchse. Dass es kaum noch Hasen, Rebhühner und andere Bodenbrüter gibt, liegt alleine in der Verantwortung der Großagrarindustrie, die mit ihren riesigen Giftspritzen und Großmähern alles junge Leben vernichten und zerschreddern.

Zu 6
„Jagd ist tatsächlich ein hohes Kulturgut“??? Richtig! Sie bindet an, an Sklaverei, Hexenverbrennung, verheerende Völkerschlachten, Mord und Anarchie.

Zu 7
Dass Jäger sich über Zusammenhänge für Tier-, Umwelt- und Naturschutz auf ihr „grünes Abitur“ berufen und Tier-, Umwelt- und Naturschützer als schwachsinnige Dummköpfe hinstellen ist einfach lächerlich. Dr. Karl-Heinz Betz Chefredakteur der Blutzeitschrift „Wild & Hund“ nennt es so: „Das ist genauso, als ließe man auf einem Ärztekongreß einen Hufschmied über eine Herztransplantation referieren!“
Jagdscheine sind heute in sogenannten „Crashkursen“ in zwei Wochen, für etwa 2.000 Euro zu erwerben und damit zum Teil schneller und billiger als ein Autoführerschein zu erhalten.
Das, was der Jungjäger dort erlernt, reicht denn auch kaum aus, einen Hasen vom Kaninchen, einen Habicht vom Bussard, eine Graugans von einer Kanadagans zu unterscheiden.
Der „Spiegel“ 26/1998, S. 150: „Wenn die Gans zu Boden fällt, ist es nicht selten ein Kranich.“

Zu 10
Hendrik Weber: „In Deutschland sind nur sofort tötende Fallen zugelassen.“
Dazu haben anscheinend die Hersteller vergessen, den Wildtieren zu sagen, welches Tier in welche Falle gehen muß, um sofort getötet zu werden.
In „Schwanenhälse“ und kleinere und größere Totschlagfallen - aufgestellt für Wiesel, Marder, Fuchs, Krähe usw. - versuchen alle Beutegreifer an den Köder zu gelangen. So werden Bussard, Habicht, Krähen und Elstern meistens die Beine abgeschlagen. Viele Tiere erleiden schlimme Knochenbrüche oder Quetschungen und verenden qualvoll, weil die Fallen selten täglich kontrolliert werden.
Totschlagfallen und Kastenfallen müssen mindestens einmal täglich kontrolliert werden.
Vor ein paar Jahren arbeiteten wir in einem großen Revier eines Geldadeligen. Sein Jägermeister hatte eine Kastenfalle aufgestellt, mit einem Hasenkadaver darin als Köder. Als ich
die Falle fand, war sie fängisch gestellt. Ich trat heftig mit dem Fuß dagegen, so dass sie zuklappte.
Dann war mein erster Gang in den nächsten Tagen morgens zu der Falle zu schauen. Sie wurde von dem Jagdaufseher nie wieder fängisch gestellt. Das heißt, hätte sich darin ein Tier gefangen, es wäre elendig krepiert, an Streß, Hunger und Durst.
Kastenfallen müssen zudem abgedeckt werden, damit das gefangene Tier weniger Steß erleidet.
Außerdem haben die meisten Fallensteller in der Regel nicht den erfoderlichen Fallenfangschein.
Hier ein schlimmer Fall von grausamster Tierquälerei: Beim Spazierengehen mit unseren beiden Hunden, durch die Feldmark in den nahen Wald entdeckt unsere Hündin einen toten, furchtbar zugerichteten Dachskörper. Wir untersuchen das Tier. Es ist eine hochtragende Dachsfähe, die ganz eindeutig in eine Totschlagfalle geraten ist. Die Stahlbügel hatten ihr das Nasenbein zertrümmert.
Dabei wurde die Felldecke hinter den Augen durchtrennt. Beide Augen und die Nase wurden zerstört.

s3.directupload.net/images/110120/u2ydh4t9.jpg

Sie konnte ihren Kopf aus der Falle ziehen und irrte ohne Augen und Riechsinne durch den Wald, bis sie hier am Weg verendete. Wir riefen sofort die Polizei, vor Ort noch wurde Anzeige erstattet.
Danach suchten wir das Gelände ab und fanden in etwa 100 Meter Entfernung den „Luderplatz“ (Stelle, wo Jäger Aufbruch oder Fallwild vergraben und Fallen aufstellen) Am Luderplatz entdeckten wir auch das „Luder“, einen Rehkadaver.

s10.directupload.net/images/110120/ooviytl3.jpg

Die Falle fanden wir leider nicht.
Der Revierpächter ist im Ort als Jagdrabaucke bekannt und hat schon viele Reiter und Spaziergänger beschimpft oder bedroht. Eine Verurteilung dieses Jägers ist mir nicht bekannt.
„Neiddenken“ empfinden Jagdgegner keineswegs für Jäger, höchstens Abscheu oder Mitleid für diese armseligen Kreaturen, „die jagen, weil es ihre Bestimmung ist“.

Zu 9
Ich kenne mehrere Personen, deren Hund oder Katze von Jägern erschossen wurde. Alle erlitten einen Schock oder fielen in tiefe Depressionen. Deren Kinder verarbeiten dieses traumatische Erlebnis oft ein Leben lang nicht.
Jäger fackeln da nicht lange, den Tod durch die Jägerkugel erleidet daher oft auch deren „bester Kamerad“ - der eigene Jagdhund.
Wir kannten einen Jäger mit einem ergrauten großen Hund. Als wir zwei Jahre später wieder in dessen Revier arbeiteten, entdeckten wir den Schädel eines alten, großen Hundes, er war aus nächster Nähe erschossen worden, das Loch in der Stirn beweist es.
Wildschweine, die den eingebuddelten Jagdhundkadaver ausgruben, verrieten den Totmacher.
Wir erstatteten Anzeige.

s3.directupload.net/images/110120/59b8mwfe.jpg

Tausende von Hunden und Katzen werden so nach dem
„Jägerparagraphen S3“ (Schießen - Schaufeln - Schweigen)
beseitigt.
In seiner Stellungnahme verteidigt Hendrik Weber - jägertypisch - seine perverse Gesinnung. Schade nur, dass solche Typen unbelehrbar sind. Ich empfehle ihm, mehr Antijagdbücher zu lesen.
Wilhelm Pröhl
Bearbeitet von Samson am 23-01-2011 14:33
 
geloeschter User
So hat sich z. B. die saarländische Landesregierung aus CDU, FDP und Bündnis 90/Die Grünen in ihrem Koalitionsvertrag darauf geeinigt, die Belange des Tierschutzes bei der Jagdgesetzgebung zu berücksichtigen und den Abschuss von Hunden und Katzen zu verbieten.

So dürften Katzen je nach Jahreszeit außerhalb einer willkürlich festgelegten Schutzzone von 500 bzw. 300 Metern bis zur nächsten Ansiedlung erschossen werden.

( Tasso Newsletter vom 18.01.2011 )

WANN IST SACHSEN ANHALT SOWEIT !!ShockAngryShock

s5.directupload.net/images/110121/425kpy65.jpg
Bearbeitet von geloeschter User am 21-01-2011 10:43
 
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20-02-2019 15:17
Habe heute überwiesen. Sorry Hatte zwei Unfälle einen Arbeitsunfall und einen Autounfall. Man hat mich wieder zusammengeflickt bin jetzt wieder fast der alte!

Scorpionlady68
06-11-2016 19:09
Streicheltermine für November 2016 sind nun online. Smile

Scorpionlady68
05-10-2016 06:15
Das komplette Rahmenprogramm für den 6. Tier-, Natur- und Umweltschutztag finden Sie nochmals im Forum.

Scorpionlady68
01-10-2016 15:51
Herzlich willkommen im Oktober Wink 14 taufrische Veranstaltungs- termine des Pfötchen e.V. sind ab sofort für unsere Leser online. Sehen wir uns ? Pfötchen drauf!

Scorpionlady68
04-09-2016 22:37
Uff...geschafft ! Trotz intensiver Vorbereitungen für unseren 6. Tier-, Natur- und Umweltschutztag - die Tierbesuchsdienst -Termine für September sind jetzt online. Wink

Scorpionlady68
31-07-2016 20:20
Die neuen Tierbesuchsdienst-
Termine für den Monat August sind online. Smile

Scorpionlady68
01-07-2016 21:12
Daaaaanke, lieber Jürgen für den Veranstaltungshinw
eis zu unserem Sommerfest. Grin

Scorpionlady68
01-07-2016 21:11
Viele interessante Termine für die Pfötchen im Monat Juli. Schaut doch mal vorbei, zum Beispiel beim Sommerfest oder am Infostand. Wink

Scorpionlady68
01-06-2016 21:57
Die "taufrischen" Termine für den Monat Juni sind online. Smile

Scorpionlady68
01-05-2016 22:08
So liebe Freunde, nun sind sie da. Die neuen Tierbesuchsdienst-
Termine für den Monat Mai. Wink

Scorpionlady68
29-04-2016 20:50
Daaaaanke, lieber Klaus. Smile Daaanke, liebe Dagmar . Wink

history
22-04-2016 17:35
Happy Birthday Daniela

Scorpionlady68
30-03-2016 20:25
Lieber Klaus, danke für deine Nachricht. Schade, dass du/ ihr nicht bei der Mitgliederversamml
ung dabei sein konntet. Liebe Grüße nach Gotha. Wink

Scorpionlady68
30-03-2016 20:21
So...und nun liebe Freunde....die neuen Tierbesuchsdienst-
Termine für den Monat April sind jetzt online. Smile

history
30-03-2016 20:10
Hallo vergesslich wie ich bin. Werde morgen den Mitgliedsbeitrag überweisen.